Was ist ein Flachdach?

Unter dem Begriff Flachdach versteht man eine Dachform, die eine sehr geringe Neigung besitzt. Dabei handelt es sich um eine Dachkonstruktion, deren Neigung mindestens 1,1 Grad und maximal 5 Grad beträgt. In manchen Regelwerken sind weniger als 10 Grad Dachneigung definiert. Eine Neigung von mindestens 2 Prozent muss eingehalten werden, damit das Regenwasser abfliessen kann.

Bei Hanse Haus werden die Fertighäuser mit Flachdach unter dem Namen Cubus zusammengefasst.

In den 1960er- und 1970er Jahren war diese Dachform sehr beliebt bei Bungalows.

Zum Einsatz kommt das Flachdach oft im industriellen und gewerblichen Bereich, aber auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern steigt die Präsenz der energieeffizienten Dachform. Das Flachdach wird gerne für Niedrigenergie- und Passivhäuser ausgewählt, da Gebäude mit Flachdach eine sehr kompakte Form aufweisen und kaum Wärme abstrahlen.

Wie unterscheidet sich ein Flachdach von anderen Dachformen?

1. Abgrenzung

Ein Flachdach ist – wie der Name schon sagt – nicht als klassisches Dach wie zum Beispiel Satteldach oder Walmdach erkennbar, sondern endet mit einer Fläche ohne (erkennbare) Neigung. Flachdach und Pultdach sind sich sehr ähnlich, da beide nur eine Dachfläche vorweisen.

Der Unterschied zwischen ihnen liegt im Neigungswinkel: Verfügt ein Dach über eine Neigung von mehr als 5 Grad, spricht man von einem Pultdach.

CUBUS - Fertighaus mit Flachdach von Hanse Haus

Neigungswinkel und Eindeckung eines Giebeldachs

2. Wie ist ein Flachdach konstruiert?

Bei einem Flachdach handelt es sich um die einfachste Dachform. Die tragende Konstruktion besteht zumeist aus einer dicken Stahlbetonplatte und Profilblechen oder bei Holzständerbauweisen meist aus einer Holzbalkenkonstruktion.

Relevante Faktoren bei der Konstruktion eines Flachdachs sind unter anderem die Art des Flachdachs, Neigung, Dämmung, Abdichtung und Dacheindeckung.

Welche Arten von Flachdächern gibt es?

Es sind drei verschiedene Konstruktionsarten bei Flachdächern zu unterscheiden. Dabei handelt es sich um das Kaltdach, das Warmdach und das Umkehrdach.

Kaltdach:

Das Kaltdach nennt man auch belüftetes Flachdach. Hierbei gibt es einen Luftzwischenraum (oder auch eine Belüftungsschicht) zwischen der wärmegedämmten Unterkonstruktion und der Abdichtung. So kommt es zu einer konstanten Wärmeabfuhr. Sollte Feuchtigkeit in die Wärmedämmung eindringen, zum Beispiel durch die Wetterverhältnisse, trocknet diese besonders schnell.

Warmdach:

Was Warmdach nennt man auch unbelüftetes Flachdach. Beim Warmdach sind die Konstruktionsschichten direkt auf die tragende Unterkonstruktion gelegt, ohne Belüftungsschicht. Eindringende Feuchtigkeit kann nicht schnell trocknen, dafür ist die Aufbauhöhe beim Warmdach geringer. Das Warmdach hat sich als die Standardkonstruktion beim Flachdach etabliert.

Umkehrdach:

Das Umkehrdach ist eine Form des Warmdachs. Dabei befindet sich jedoch die Abdichtung unter der Wärmedämmung. Der Vorteil bei dieser Art des Flachdachs ist, dass die Abdichtung weniger Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.

Welche Neigung hat ein Flachdach?

Die Neigung bei einem Flachdach beträgt maximal 5 Grad, sollte aber mindestens 1,1 Grad aufweisen – diese geringe Neigung ist notwendig, damit Regenwasser noch langsam abfliessen kann. Üblicherweise verfügt ein Flachdach über eine Neigung zwischen 1,1 und 2,9 Grad.

Warum ist die Dämmung beim Flachdach so wichtig?

Eine besonders gute Dämmung bzw. Isolierung ist heute Pflicht bei der Errichtung eines Neubaus. Gängige Dämmmaterialien sind Hartschäume aus Kunstsoff, wie

  • extrudierter Polystyrol-Hartschaum (XPS)
  • expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS)
  • Polyurethan (PU)
  • Schaumglas

Je besser die Dämmung erfolgt, umso energiesparender agieren Hausbesitzer langfristig, da keine wertvolle Wärme verloren geht und Kosten gespart werden können. Gleichzeitig schützt eine gute Dämmung vor zu extremer Hitze im Sommer.

Was ist bei der Abdichtung eines Flachdachs zu berücksichtigen?

Durch die geringe Neigung bei Flachdächern können Regen und Schnee nur schlecht bzw. langsam abfliessen. Die Abdichtung muss daher besonders sorgfältig durchgeführt sein, damit das unter dem Flachdach liegende Bauwerk keine Schäden nimmt.

Je nach Konstruktion kann es sinnvoll sein, eine gesonderte Dachentwässerung zu installieren, damit Regenwasser möglichst schnell vom Dach ablaufen kann. Alternativ kann ein Flachdach auch durch eine umlaufende Kastenrinne entwässert werden. Hierbei ähnelt der Aufbau dem eines sehr flachen Walmdachs ist das Flachdach d.h. man hat in der Mitte den höchsten Punkt und vier geneigte Dachflächen, von welchen das Regenwasser nach aussen ablaufen kann. Gängige Materialien für die Abdichtung von Flachdächern sind Bitumbahnen, Kunststofffolien und Elastomerbahnen, die alle drei grossen Belastungen durch Nässe, Temperaturen oder Schadstoffe standhalten.

Die Abdichtung muss nicht zwangsläufig die oberste Schicht auf dem Flachdach sein. Oft wird mit einer Dachbegrünung oder Kies gearbeitet,  die dann eine weitere effektive Schutzschicht bilden.

Was ist wichtig beim Flachdach?

3. Was ist bei der Planung
eines Flachdachs zu beachten?

Es ist empfehlenswert, die örtlichen Bauvorgaben zu prüfen, bevor Sie sich an die Planung Ihres Flachdachs machen. Mancherorts ist nur eine bestimmte Dachform erlaubt.

Wenn Sie mit der Planung eines Flachdachs beginnen, machen Sie sich rechtzeitig auch Gedanken zur Dacheindeckung: Der Planer muss vorab die entsprechende Abdichtung und die passenden Dämmmaterialien einplanen. Sollten Sie eine Solaranlage auf dem Flachdach installieren wollen, dann informieren Sie sich rechtzeitig über Förderungsmassnahmen.

Gründe, die für ein Flachdach sprechen

4. Was sind die Vorteile
eines Flachdachs?
  • Es gibt keine Dachschrägen, sodass der Wohnraum auch unter dem Dach optimal genutzt werden kann.
  • Das Dach kann durch seine flache Ebene als Garten oder Terrasse fungieren. Damit trägt man zusätzlich zur Artenvielfalt bei. Hierbei muss jedoch vorab eine Prüfung der Statik erfolgen.
  • Ein Flachdach zeugt von moderner Architektur.
  • Die Dachfläche bietet sich sehr gut für die Nutzung einer Solaranlage an. Dabei lassen sich die Solarmodule optimal zur Sonne ausrichten – für besonders effiziente Solarerträge.
  • Wer mehr Platzbedarf hat, kann leicht eine weitere Etage oder einen kleinen Aufbau auf das Flachdach setzen.
  • Durch den Einbau von Flachdachfenstern ist es möglich, besonders helle und gut belüftete Räume im Obergeschoss zu gestalten.

Gründe, die gegen ein Flachdach sprechen

5. Was sind die Nachteile
eines Flachdachs?
  • Durch die geringe Neigung des Dachs kann das Regenwasser schlechter abfliessen. Die Dachentwässerung erfordert daher mehr Installationsaufwand. Anderenfalls kommt es zu Schäden durch Feuchtigkeit und Kondensatbildung.
  • Bei einem Flachdach ist eine regelmässige Wartung notwendig. Laub und Schmutzpartikel können sonst den Abfluss verstopfen, sodass Niederschlag nicht mehr schnell genug ablaufen kann.
  • Wer in Gebieten wohnt, in denen viel Schnee fällt, muss ein besonderes Augenmerk auf die Tragfähigkeit das Dachs legen.
  • Die üblichen Abdichtungsmaterialien wie Bitumen oder Kunststoffe sind nicht sehr umweltfreundlich.
  • Die aufwendige Abdichtung des Hauses ist relativ teuer.

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