Keller oder Bodenplatte - eine fundamentale Entscheidung

Die Vor- und Nachteile von Keller und Bodenplatte
09.07.2020

Für die meisten Bauherren steht am Anfang der Planung die entscheidende Frage im Raum: Möchten Sie mit oder ohne Keller bauen?

Der wesentliche Unterschied liegt auf der Hand: Mit einer Bodenplatte endet das Haus ebenerdig, mit einem Keller ist ein zusätzliches Geschoss vorhanden. Daneben gibt es jedoch noch einige weitere Kriterien, welche die beiden Baumaßnahmen unterscheiden.

Es gibt zudem viele Faktoren, die dabei in die Überlegungen mit einbezogen werden sollten: der eigene Bedarf an Wohnfläche und Räumen, das Grundstück und wie es bebaut werden darf sowie das verfügbare Baubudget. 

Die Vorteile des Kellers

Der größte Vorteil des Kellers liegt auf der Hand: Er kann als zusätzlicher Wohnraum dienen oder als Werkstatt und Hobbyraum genutzt werden. Auch die Haustechnik, vor allem die Heizung, kann im Keller installiert werden, ohne dass wertvoller Wohnraum im Erdgeschoss verloren geht. Vor allem Pellet- und Ölheizungen benötigen viel Stauraum für das Brennmaterial. 

Zudem kann der Keller auch in Zukunft einmal ausgebaut werden und beispielsweise als Einliegerwohnung dienen. Auch weitere Optionen wie eine Sauna oder ein zusätzliches Kinderzimmer können sich die Bauherren mit einem Keller offen halten. 

Ein weiterer wichtiger Punkt: Ein unterkellertes Haus hat einen höheren Wiederverkaufswert als ein Haus mit Bodenplatte. 

Die Vorteile einer Bodenplatte

Der entscheidende Vorteil einer Bodenplatte sind die geringeren Kosten. Für eine Bodenplatte muss weniger Material ausgehoben werden und es müssen keine Wände errichtet werden. Auch die Gefahr, dass unerwartete Kosten durch einen schwierigen Untergrund auf die Bauherren zukommen, ist geringer. 

Auch in der Wärmeisolierung unterscheidet sich der Keller von der Bodenplatte. Eine Bodenplatte muss gedämmt sein, während beim Keller die Decke mit einer entsprechenden Isolierung versehen wird. Zuletzt bieten Bodenplatten den Vorteil, dass diese problemlos gedämmt werden können, was für die Energieeffizienz wichtig ist. 

In Gebieten mit starkem Niederschlag kann sich eine Bodenplatte anbieten. Die erhabene Bodenplatte sorgt dafür, dass das Haus trocken bleibt. 

Ein Kompromiss: die Teilunterkellerung

Wer sich nicht zwischen einer Bodenplatte und einem Keller entscheiden möchte, für den kann auch die Teilunterkellerung eine Option sein. Bei dieser Variante entstehen zwar mehr Kosten als bei einer Bodenplatte, jedoch ist auch mehr Lager- und Stauraum vorhanden. Die Hanse Haus-Villa 178 am Musterhauspark in Oberleichtersbach beispielsweise verfügt über eine Teilunterkellerung. 

Letztlich ist die Entscheidung zugunsten einer Bodenplatte oder eines Kellers abhängig von den Vorlieben der Bauherren und des Grundstücks. In Hanglagen gibt es oft gar keine andere Option als einen Keller. 

Gerne führen unsere Fachberater gemeinsam mit Ihnen eine ausführliche Bedarfsanalyse durch und stehen Ihnen bei dieser Entscheidung jederzeit mit Rat und Tat zu Seite.