Was ist der Heizwärmebedarf?

Heizwärmebedarf – eine typische Baukenngröße

Der Heizwärmebedarf (HWB) sagt aus, wie viel Wärme in einem Gebäude pro Jahr benötigt wird, um die zu beheizenden Räume auf eine gewünschte Temperatur zu bringen. Diese Kennzahl ist in der DIN V 4108-6 definiert.

Oft wird in diesem Zusammenhang auch von Wärmebedarf, Heizbedarf, Heizenergiebedarf oder Netto-Heizenergiebedarf gesprochen.

Wie wird der Heizwärmebedarf berechnet

Wie hoch ist der Heizwärmebedarf

Der Heizwärmebedarf beschreibt eine Wärmemenge und wird in Joule/Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr gemessen, also in der Einheit J/kW(m²a). Die Angabe der Kilowattstunden ergibt sich aus Heizleistung multipliziert mit der Anzahl der Stunden, in denen geheizt wird.

Um den Heizwärmebedarf eines Wohnhauses zu ermitteln bedarf es einer komplexen Formel, in die unterschiedliche Werte einfließen. Meist wird der Heizwärmebedarf deshalb von Fachleuten berechnet.

  • In Hinblick auf das Heizen ist eine gute Energiebilanz sowohl aus finanzieller als auch aus ökologischer Perspektive erstrebenswert. Es ist also sinnvoll, bereits bei der Planung des Eigenheims den Heizwärmeenergiebedarf zu berücksichtigen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Heizwärmebedarf durch Maßnahmen wie Wärmerückgewinnung, Wärmedämmung und Lüftungssteuerung reduziert werden kann.

 

Der Heizwärmebedarf ist abhängig von verschiedenen Faktoren

Welche Faktoren beeinflussen den Heizwärmebedarf Ihres Eigenheims?

Standort des Hauses/Klimatische Bedingungen

Je nach der geografischen Lage unterscheidet sich die Jahresdurchschnittstemperatur verschiedener Regionen. Bei niedrigeren Temperaturen im Jahresdurchschnitt fällt der Heizwärmebedarf höher aus.

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Ausrichtung des Hauses

Die Ausrichtung eines Hauses wirkt sich auf den Heizwärmebedarf aus. Um ideale Bedingungen zu schaffen, sollten Wohnräume mit großen Fensterflächen nach Süden ausgerichtet sein. Die kühlere Nordseite des Hauses eignet sich besonders für Schlafräume. Dort sollten außerdem möglichst wenige, kleinere verglaste Flächen eingeplant werden.

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Wärmedämmung und verwendetes Baumaterial

Je stärker die Wärmedämmung eines Hauses ist, desto besser wird die Wärme in den Räumen gehalten. Durch eine Wärmedämmung, die alle Außenwände, das Dach, die Fenster und Türen sowie Keller oder Bodenplatte umschließt, kann ein möglichst geringer Wärmeverlust über die Gebäudehülle erreicht werden. So wird auch der Heizwärmebedarf reduziert.

TIPP: Bei Hanse Haus erfüllt der Wandaufbau bereits im Standard die Bedigungen für ein KFW 40 Effizienzhaus.

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Grundriss und Bauform des Hauses

Auch der Grundriss ist entscheidend:

  • Welche Räume liegen nebeneinander?
  • Wie groß sind sie?
  • Und wie werden sie genutzt?

Unterschiedliche Faktoren wie zum Beispiel eine möglichst kompakte Bauform können den Heizwärmebedarf senken.

U-Werte in Bezug auf Außenhülle, Fenster und Türen

Der U-Wert beschriebt den Wärmedurchgangskoeffizienten: Der U-Wert steht also dafür, wie viel Wärme durch die Außenhülle, die Fenster und die Türen an die Umwelt verloren geht und zeigt so, wie gut die Außenhülle gedämmt ist. Da die Bauteile eines Hauses oft aus mehreren Schichten

Wo darf der Durchschnittswert für den Heizwärmebedarf liegen?

  • 70 kWh/m²a und weniger für einen Neubau mit Wärmedämmung
  • 30 kWh/m²a und weniger für Energieeffizienzhäuser
  • 15 kWh/m²a und weniger für Passivhäuser